Ausrüstung
Götzmann
Birgit - Via Francigena. (Stein)
Ausrüstung
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Der Rucksack sollte bequem zu tragen sein und ohne
Proviant idealerweise nicht mehr ais 1/8 des Körpergewichtes
wiegen. Je leichter Ihr Gepäck ist, desto weniger
Energie werden Sie verbrauchen, Sie können längere
Tagesetappen schaffen und auf Ihren Füssen lastet
weniger Druck, was das Blasenrisiko senkt.
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Outdoorbekleidung aus modernen Fasern ist strapazierfähig,
leicht und trocknet extrem schnell. Beachten Sie,
dass Membranen wie Gore-tex® nur bei großen Temperaturdifferenzen
funktionieren und an warmen Tagen wie eine Sauna
wirken.
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Beim Packen ist darauf zu achten, dass die schweren
Sachen direkt am Rücken liegen. Ein Plastiküberzug
hält den Rucksack bei Regen trocken.
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Nehmen Sie nur die allernötigste Kleidung mit, die
sich nach dem Zwiebelprinzip kombinieren lässt.
Überall auf dem Weg können Sie Wäsche waschen und
sie trocknet schnell.
Folgendes
Gepäck sollten Sie nicht vergessen :
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Schlafsack, der im Sommer sehr leicht sein kann
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leichtes Regencape, oder besser Regenponcho mit
spezieller Ausbuchtung für den Rucksack
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ein Paar gul eingelaufene Wanderschuhe oder Wanderstiefel
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mindestens 2 Paar gute Wandersocken
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Pullover, auch im Sommer
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Jacke
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zwei Paar Hosen, im Sommer eine kurze oder eine
mit abnehmbaren Beinen
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Unterwasche, z.T. etwas dicker für kühle Tage.
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Halstuch oder Schal
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Pyjama o.Ä
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Badehose bzw.
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Badelatschen zum Duschen
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Toilettenartikel in kleinen Packungen
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Waschmittel
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Sicherheitsnadeln oder Klammern, um die Wäsche am
Rucksack zum Trocknen zu befestigen
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Handtuch (Mikrofasergewebe ist extrem leicht und
nimmt auch noch im feuchten Zustand Wasser auf)
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im Sommer Mütze oder Hut, Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel
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persönliche Medikamente und Erste-Hilfe-Ausstattung
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Mückenschutzmittel
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ganz wichtig: Ohrstöpsel gegen schnarchende Bettnachbarn
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(Taschen-)Messer mit Büchsenoffner, Korkenzieher
und evtl. Schere
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Löffel und Plastikgabel
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Wasserflasche
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kleine Taschenlampe
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simpler Kompass
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Kugelschreiber
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Personalausweis/Reisepass, Pilgerpass und evtl.
zusatzliche Kopien
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EC- oder Kreditkarten mit Notrufnummer zum Sperren
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ggf. Mobiltelefon mit Ladekabel (Adapter) und Sperrnummer
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ggf. Kamera, Filme oder Speicherkarten und Ladekabel
(Adapter)
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Wanderstock
Weitere
Tipps:
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ln einer Hüft- oder Bauchtasche können Sie das Mobiltelefon
und Ihre Wertgegenstande stets sicher am Körper
transportieren.
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Testen Sie den Sitz der Kleidung und des Rucksackes
vor der Abreise, und entfernen Sie ggf. störende
Nieten.
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Mit einem kleinen Fernglas können Kunstinteressierte
architektonische Details genauer betrachten.
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Leichte Langarmhemden trocknen schnell und schützen
vor Sonnenstrahlen
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Informationsmaterial, Stadtpläne, Broschüren usw.
können Sie von unterwegs nach Hause schicken.
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Kleidung in Klarsichtbeuteln mit Zipp-Verschluss
verpackt, zuvor die Luft herausgepresst, schafft
Übersicht im Rucksack und schützt vor Feuchtigkeit.
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Metallwasserflasche kann bei Kälte auch als Wärmflasche
eingesetzt werden.
Rucksack
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Ein guter Rucksack verteilt das Gewicht auf den
Körper. Die Schulterriemen sollten angenehm anliegen
und die Arme nicht abdrücken. Der Hüftgurt sollte
fest auf dem Hüftknochen sitzen und so die Schultern
entlasten. Die Höhe des Rucksackes sollte der Rückenlange
angemessen sein.
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Rucksacke mit geringerem Volumen (bis 40 1) disziplinieren
zusätzlich beim Packen. Achten sie darauf, dass
der Schwerpunkt dich am Körper, möglichst auf Schulterhöhe,
Iiegt. Sehr praktisch sind seitliche Taschen, in
denen Sie die Wasserflasche leicht zuganglich verstauen
können, ohne den Rucksack abzusetzen.
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Schonen Sie Ihre Wirbelsäule, und vermeiden Sie
Drehbewegungen beim Aufsetzen des Rucksackes. Legen
Sie ihn stattdessen im Sitzen an und stehen danach
auf!
Wanderschuhe
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Wanderschuhe sollten gut eingelaufen, eher zu groß
als zu klein und mit den entsprechenden Socken getragen
werden. Lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten.
Hier werden Sie feste Wanderschuhe gut gebrauchen
können.
Banderdehnungen
durch Umknicken - mit Gepäck ist das Risiko größer
- lassen sich durch knöchelhohe Schuhe vermeiden.
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Gerade auf den ersten Etappen und bei der Durchquerung
der Agglomerationsräume gehen Sie viel auf Asphaltstraßen.
Da feste Bergstiefel eine recht unelastische Sohle
besitzen, ermüden die Füße auf Straßenbelag sehr
schnell.
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Leichtere Alternativen - z.B. Wandersandalen - sind
dann von Vorteil, erhöhen jedoch das Gesamtgewicht
des Gepäcks.
Wanderstock
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Ein Wanderstock entlastet die Gelenke, stützt und
öffnet die Atrnung, kann gegen vorlaute Hunde, bissige
Schlangen und aggressive Schafe schützen, hilft
bei der Überquerung von Bachen und surnpfigen Gebieten,
dient zurn Herunterbiegen von Ästen oder zurn Herabschlagen
von Früchten, kann als Sondierstab für die Wassertiefe,
zur Lehrnbeseitigung an den Wanderschuhen und zurn
Aufhängen der Wäsche genutzt werden. Er ist bald
ein vertrauter Rhythrnusgeber und akustisches Erkennungszeichen
der Pilger.
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Ein Wanderstock ist also unentbehrlich. Er sollte
leicht und elastisch sein, arn besten aus Haselnussholz
bestehen. Idealerweise ist ein Wanderstock 20 crn
höher als die Person, die ihn trägt, urn ein harrnonisches
Gleichgewicht zu erreichen. Diese Größe ist zugegebenermaßen
beirn Transport oftmals hinderlich.
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Teleskopwanderstöcke gibt es in unterschiedlichen
Längen und können bei Nichtgebrauch zu einern handlichen
Maß verkleinert werden. Alternativ können passende
Gehhilfen am Wegesrand gefunden oder einfache Wanderstöcke
rnit metallverstärkter Spitze in einigen Touristenorten
für wenige Euro erstanden werden.
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